Veröffentlichkeitsdatum: 24.11.22
Titelbild: Das Naturhistorische Museum in Aussenansicht. (c) NHM Wien, Kurt Kracher
„Vielfalt kennenlernen: Zellen“ – dieses interaktive Erlebnis findet am Freitag, 25.11.22, im Deck 50 des Naturhistorischen Museums statt. Im Rahmen der Veranstaltung können die Teilnehmer:innen selbst an Zellen forschen und so Wissenschaft erleben. Der Eintritt ist frei.

Vor dem offenen Begegnungsteil steht zu Beginn ein kurzer Einführungsvortrag über die aktuelle Zell-Forschung. Die Vortragende ist Dr. Karin MacFelda von der Medizinischen Universität Wien, sie ist Leiterin der Zellkultur-Abteilung und forscht an Alternativen für Tierversuche.
Forschung hautnah miterleben
Anschließend können drei Stationen durchlaufen werden: Forscher:innen des Instituts für Molekulare Biotechnologie bringen Hirn- und Herz-Organoide mit, die untersucht werden können. Organoiden sind Zellverbänden, die ähnlich wie menschliche Organe funktionieren. Daran werden Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson erforscht. Weiters zeigt das Vienna Open Lab, ein molekularbiologisches Mitmachlabor, menschliche Zellen unter dem Mikroskop und gemeinsam mit Dr. MacFelda kann ein Blutzellen-Memory gespielt werden.

Jeder Mensch kann mitforschen
Doch das Deck 50 bietet noch mehr: Jeder Mensch kann hier zur Forschung beitragen und wird damit selbst zur Wissenschafter:in. „Citizen Science“, also „Bürger:innen-Wissenschaft“, heißt diese inkludierende Form von Forschung. Konkret können Besucher:innen mit multimedialen Fragebögen oder praktischen Aktivitäten direkt während der Veranstaltung selbst einen Teil zur Forschung beitragen.
Der Raum als digital-analoge Schnittstelle
Zum gemeinsamen Abschluss findet ein Quiz statt. Die Teilnehmer:innen bekommen eine Tafel mit einer Art QR-Code, die von einer Kamera gelesen werden kann. Damit wird die eingeloggte Lösung in Echtzeit auf eine große Leinwand übertragen. Ines Méhu-Blantar, die Leiterin des Deck 50, sagt dazu: „Die räumliche Architektur macht das alles möglich. Bühne frei für die Wissenschaft.“
Aktivitäten für alle
Um an Citizen Science teilnehmen zu können, spielen Alter, Lerntyp oder Vorwissen keine Rolle. Méhu-Blantar formuliert das Konzept so: „Die Idee, die dahintersteht, ist ein interdisziplinäres Format. Das soll Menschen jeden Alters erreichen.“ Um möglichst viele Lerntypen anzusprechen, werden bei den Veranstaltungen unterschiedliche Aktivitäten angeboten – detailgenaues Mikroskopieren ist genauso möglich wie der soziale Austausch mit Menschen aus der Wissenschaft.

(c) Adam Cooper
„Bühne frei für die Wissenschaft.“
Ines Méhu-Blanter
Wissenschaft zum Angreifen
Seit seiner Eröffnung im September 2021 kann im Deck 50 so Wissenschaft hautnah erlebt werden. Dieser moderne Raum liegt im Dachgeschoss des Naturhistorischen Museums (NHM) und verknüpft so Museum mit Moderne. Mit der Veranstaltungsreihe „Vielfalt kennenlernen“, die seit diesen Herbst erstmals einmal monatlich stattfindet, wird allen Menschen die Möglichkeit gegeben, auf ihre Weise Wissenschaft zu entdecken.
Zukünftiges im Deck 50
Auch zukünftige Themen sind schon in Planung: Im Dezember kann die Vielfalt von Edelsteinen kennengelernt werden. Der Jänner steht unter dem Motto „Das menschliche Skelett“, während im Februar Gewässer in all ihren Facetten erforscht werden kann. Alle Veranstaltung sind bei freiem Eintritt und als kleines „Zuckerl“ kann im Anschluss auch der Rest des Museums besucht werden.
Vielfalt kennenlernen: Zellen
Wann: Freitag, 25.11.2022, 15:00-17:30
Wo: Deck 50 (Naturhistorisches Museum Wien), Burgring 7, 1010 Wien
Wer: Neugierige Menschen aller Altersklassen
Wie viel: Freier Eintritt für das Deck 50 inklusive Museum
Nächste Veranstaltungen der Reihe: 16.12.2022, 13.01.2023 und 17.02.2023 jeweils von 15:00 bis 17:30